„Und ewig rauschen die Gelder“

Auf der Bühne prüft Stefan Schmaderer (rechts) alias Mr. Jenkins vom Sozialamt die von Klaus Lechner alias Eric Swan eingereichten Unterlagen und bringt den armen Swan sehr in Bedrängnis. © Stache

Die Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ führt das Theater Ostermünchen auf. Im lustigen Zwei-Akter versucht der arbeitslose Eric, den Sozialstaat auszutricksen – doch dann droht der Schwindel aufzufliegen.

Es ist es wieder soweit: Das Theater Ostermünchen gastiert in Wallners Landgasthof. „Und ewig rauschen die Gelder“ heißt die Komödie in zwei Akten, die der Trachtenverein aufführt.

Im Stück von Michael Cooney, das Paul Overhoff ins Deutsche übertrug, geht es um folgendes: Eric Swan bringt es nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Der wöchentliche Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten früheren Untermieter war die finanzielle Rettung und gleichzeitig der Anfang einer zweiten Karriere als Virtuose auf der Klaviatur der großzügigen britischen Sozialverwaltung.

Während Linda fest daran glaubt, ihr Mann würde jeden Morgen zur Arbeit gehen, löst Eric eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus. Zusätzlich zu seinem neuen Untermieter erfindet er noch Dutzende weiterer hilfsbedürftiger Hausbewohner. So macht er das soziale Netz zum Trampolin für ungeahnte finanzielle Höhenflüge. Er beantragt fast alles, was an Unterstützung möglich ist, und erhält so Alters- und Invalidenrente sowie Unfall- und Frührente. Außerdem bekommt er Schlechtwetter- und Krankengeld sowie Wohn- und Kindergeld. Sogar die Schulmilch lässt er nicht aus.

Doch Eric werden die ewig rauschenden Gelder vom Amt langsam aber sicher zu viel. Er will seine fiktiven Hilfsbedürftigen nach und nach sterben lassen. Als ein Außendienstmitarbeiter des Sozialamtes plötzlich vor der Tür seht, wird die Sache heikel. Eric droht, sich im sozialen Netz hoffnungslos zu verfangen und aufzufliegen. Kurzum macht er den Untermieter Norman zum Mitwisser und Helfer in der Not – und alles gerät außer Kontrolle.

Klaus Bauer führt Regie

Mitwirkende beim Stück sind Klaus Lechner, Sonja Niedermaier, Roman Jedlicka, Stefan Schmaderer, Harry Filipitsch, Lisa Schuler, Stephan Niedermaier, Michael Lechner, Alexandra Stürzer und Veronika Lechner. Klaus Bauer führt Regie, Souffleuse ist Magdalena Neichl.

Karten gibt es in der Marienapotheke in Ostermünchen zu kaufen.

Aufführungen sind am Samstag, 18. März, um 14 Uhr und um 20 Uhr sowie am Samstag, 25. März, um 20 Uhr und am Sonntag, 26. März, um 19 Uhr. Außerdem gibt es am Freitag, 31. März, und am Samstag, 1. April, jeweils um 20 Uhr Vorführungen. Eine Zusatzaufführung ist am Sonntag den 2.April um 19 Uhr.

ws